Mulay
Mulay, die in Berlin lebende Alternative/R&B-Sängerin, Songwriterin und Produzentin kreiert Kunst, die weit über Musik hinausgeht. Für sie ist Musik nicht nur Klang, sondern eine ganzheitliche, emotionale Reise, die eng mit visuellen Eindrücken verwoben ist. Deswegen lässt Mulay ihre Songs durch Bilder, Filme und Performance lebendig werden. Dabei erschafft sie Welten, in denen ihre Gedanken und ambivalente Gefühle spürbar werden, indem sie intime Emotionen in kraftvolle audiovisuelle Erlebnisse übersetzt. In ihrer Kunst geht es nicht nur ums Hören – es ist ein Eintauchen in ihre Vision, die berührt, reflektiert und zum Mitfühlen einlädt.
Über Mulay
Seit 2021 arbeitet Mulay mit dem Label Grönland Records zusammen. 2021 erschien ihre erste Konzeptdebüt- EP ANTRACYTE, gefolgt von IVORY im Jahr 2022. Beide Projekte wurden später als Doppel-EP auf Vinyl veröffentlicht und markierten einen wichtigen Meilenstein in Mulays künstlerischer Entwicklung.
Medienecho zu den ersten EPs
"Nachwuchs-Musikerinnen aus Deutschland: Diese 6 Namen sollten Sie 2023 auf dem Radar haben" - VOGUE
"Mulay macht Soulmusik in Richtung Zukunft" - ZEITmagazin Newsletter
“(...) the extraordinary talent once again provides a deep insight into the lessons of life and the process and pain of letting go." - C-HEADS
"Angelehnt an Künstlerinnen wie FKA twigs, SZA und Sevdaliza findet Mulay dennoch ihren eigenen Sound zwischen experimentellen TripHop und zerbrechlichem R&B." - Musikexpress (Radar Feature)
Doch Mulays Kreativität endet nicht im Studio. Für sie spielt die Live-Performance eine zentrale Rolle, bei der sie Musik und Bewegung miteinander verschmelzen lässt. Ihre Auftritte sind geprägt von durchdachten Choreografien und der engen Zusammenarbeit mit Designer*innen, Artdirector*innen und Tänzer*innen aus der kreativen Community, mit der sie eng verbunden ist.
Dieser interdisziplinäre Ansatz spiegelt sich auch in ihrem Debütalbum LAVENDER wider, das am 22. November 2024 bei Grönland erscheint. Am 12. September 2024 wurde das Album schon vor Release als Teil der Berliner Art Week im Studio DB als eine emergenten Tanzperformance inszeniert.
Das, von Fans mit Spannung erwartete, Debütalbum, führt den Hörer tief in die schmerzhaften Untiefen toxischer Liebe. In zwölf kunstvoll intimen Songs verarbeitet Mulay persönlichen Erfahrungen und zeigt, dass LAVENDER weit über ein klassisches Heartbreak-Album hinausgeht. „Es geht darum, über diese Liebe hinwegzukommen und sich selbst auf dem Weg zu finden“, erklärt Mulay. Dieses Album ist ein kraftvolles Plädoyer für Heilung, Selbstentdeckung und Empowerment und fungiert als Lichtstrahl in dunklen Zeiten.
Stärke durch Verletzlichkeit – Das ist das Mantra dieser Platte.
Die vorrausgegangen EPs definierten den Weg der interdisziplinären Verbindung aus Klang, Gesang, Visuals und Performance. Doch bei LAVENDER geht Mulay noch einen Schritt weiter. Es spiegelt eine tiefere, therapeutische Auseinandersetzung mit ihren Emotionen wider, in der sie sich von angestauten Gefühlen emanzipiert und Raum für ihre Wut schafft – eine Wut, die gerade Frauen in dieser Gesellschaft oft nicht zugestanden wird.
Mit ihrem gefühlvollen Gesang und brutaler Ehrlichkeit zieht Mulay die Hörer in ihre Gedanken- und Gefühlswelt der letzten Jahre. Was ursprünglich als Single und später als EP geplant war, verwandelte sich in einen kreativen Flow, der letztendlich zu einem vollständigen Album führte. „Es ist nicht das Debütalbum, das ich geplant hatte, aber es ist das Album, das ich machen musste“, so Mulay über ihre Reise als Mensch und Musikerin.
Besonders wichtig war ihr, nicht in vagen Metaphern zu verharren, sondern ihre innersten Ängste und Sehnsüchte ehrlich in die Texte zu gießen. „Das Projekt erlaubte es mir, kompromisslos meine Wahrheit auszusprechen und mich von all dem Schmerz und der Enttäuschung zu befreien“, erklärt sie weiter. In LAVENDER wird toxisches Verhalten ohne Umschweife klar benannt – keine Zurückhaltung, keine Zeit mehr für Harmonie.
Die Reise durch LAVENDER beginnt mit dem Track „Ghosting You“, der die schmerzhafte Realität des Ghosting als Selbstschutz thematisiert. Mulay beschreibt den quälenden Moment des Abwendens von jemandem, den man tief in seinem Herzen trägt, der einem jedoch nicht guttut. „I can’t be exposed to you, cause I’d wanna be close to you“, singt sie eindringlich.
In „White Room“ erforscht sie das emotionale Delirium nach einer Trennung. Der Song thematisiert das Gefühl der Isolation in einem inneren Entzug, in dem die eigenen Gedanken chaotisch kreisen, ohne Ausweg. „Eine toxische Liebe kann sich wirklich wie eine Drogenabhängigkeit anfühlen und ganz reale körperliche Entzugssymptome hervorrufen“, erklärt Mulay.
Mit „Kill The Lonely“ macht sie einen entscheidenden Schritt vorwärts. Hier blickt sie tief in ihr Inneres und offenbart, was es bedeutet, verletzlich zu sein. Der Song wird zu einem Dialog mit sich selbst: „Was fühle ich eigentlich wirklich?“ Die Antwort ist sowohl menschlich als auch verletzlich: „I just wanna be held, you know / And I know it’s irrational / And I know that it’s human tho.”
Die Songs entstanden zwischen Paris, London und Berlin, in Zusammenarbeit mit alten Weggefährten wie Llucid und Novaa sowie neuen kreativen Partnern wie den französischen Produzenten und Multiinstrumentalisten Elie Zylberman und Jules Minck. Mulay wandelt dabei fließend zwischen innovativem Songwriting und ambitionierten Produktionen, die kaleidoskopartige Klanglandschaften voller souligem R&B, Hip Hop und Electronica erschaffen. Sie verwandelt Schmerz und Wut in fiebrig aufgeladene, ansteckende Soundscapes, in denen langsame Downtempo-Momente und tanzbare Beats zu einem emotionalen Rausch verschmelzen.
Am Ende des Prozesses verwandelt Mulay die negativen Erfahrungen, die LAVENDER geprägt haben, in etwas Strahlendes. Diese Verwandlung wird schön im Songtitel „Tears Into Diamonds“ zusammengefasst. Auf der zweiten Hälfte des Albums wandeln sich die Themen von Verletzung hin zu Stärke und Widerstandsfähigkeit. Ein Ausdruck ihres neugefundenen Selbstbewusstseins ist der Track „Half Human Half Dragon“, der mit einem spielerischen Wechsel zwischen Gesang und Rap begeistert.
Für Mulay steht am Ende der Platte die Gewissheit: „Es ist an der Zeit, sich von dem Bedürfnis, auserwählt zu werden, zu befreien und sich endlich selbst zu wählen.“
Mit LAVENDER bricht eine neue Ära an – eine Ära, die von neuer Freiheit geprägt ist und dem mutigen Versprechen, für sich selbst einzustehen und im eigenen Licht zu erstrahlen.